Da ich meine Fahrzeuge entweder lease oder finanziere (mit Option der Rückgabe), mache ich mir alle drei Jahre wieder Gedanken über den nächsten Neuwagen. Seit August 2020 fahre ich einen VW T-Roc und das Leasing endet in 2023. Aufgrund der dank Corona weiterhin bestehenden Lieferengpässe in der Autoindustrie, musste ich mich jetzt sogar noch sehr viel früher mit meinem nächsten Auto befassen als ich das gewohnt bin.

„Mein nächstes Auto soll wieder ein SUV/Crossover sein. Apple CarPlay darf nicht fehlen. Mit Blick auf die Umwelt bitte ein Mild-Hybrid, Plug-in-Hybrid oder Elektro.“

Meine Anforderungen

Nach Anstieg der Benzinpreise im Februar 2022, der schlechten CO2-Bilanz von Mild- und Plug-in-Hybriden und dem Wechsel zu Ökostrom, bin ich relativ schnell zu der Erkenntnis erlangt: nur ein Elektroauto macht wirklich Sinn.

Da Elektroautos, durch die Reduzierung der Umweltprämie, bis 2023 wieder sehr viel teurer werden, fielen schon einmal drei meiner vier Favoriten weg: Hyundai Ioniq 5, Kia EV6 und VW ID.4. Übrig geblieben ist damit, wer hätte es gedacht, der Opel Mokka-e.

Dank Autohaus Opel Buschmann in Herford durfte ich einen Opel Mokka-e Ultimate für zwei Tage ausgiebig testen. Ausgestattet mit 18″-Leichtmetallräder (5 Speichen) in BiColor Schwarz, Mutimedia Navi Pro inkl. Pure Panel mit 12″ Fahrerinfodisplay und 10″ Touchscreen-Farbdisplay, IntelliLux LED® Matrix Licht und Alcantara-Sitze.

Außen

Der Opel Mokka-e ist Gewinner des goldenen Lenkrads 2021 und ich muss sagen, bereits vor zwei Jahren wäre ich wohl auf den neuen Mokka umgestiegen, hätte es zeitlich in Bezug auf die auslaufende Finanzierung des Opel Crossland X damals besser gepasst. Mir gefällt das markante moderne Design sehr gut und das Preis-/Leistungsverhältnis passt bei Opel wieder. Außerdem möchte ich auf eine Zweifarblackierung nicht mehr verzichten.

Innen

Man merkt schon, dass der Mokka im Vergleich zum Crossland etwas kleiner und kompakter ist. Dennoch ist der Platz vorne und hinten vollkommen ausreichend. Die Materialien im Innenraum sind dem Preis angemessen, allerdings würde ich mir weniger Hochglanzflächen wünschen. Diverse Ausstattungspakete und Fahrassistenzsysteme stehen auch beim Mokka-e zur Verfügung.

Apple CarPlay

Apple CarPlay, Android Auto und Bluetooth sind im Opel Infotainmentsystem integriert. Das Touchscreen-Farbdisplay misst 10″.

Smartphone-Integration via Apple CarPlay
Smartphone-Integration via Apple CarPlay

Laden und Reichweite

Opel gibt beim Mokka-e folgende Werte an:

  • Stromverbrauch 16,2-15,8 kWh/100 km
  • CO2-Emission 0 g/km
  • Reichweite 335 km Effizienzklasse A+++. Diese

Während meiner zweitägigen Probefahrt bin ich 200 km mit dem Mokka-e gefahren und neben kurzen Stadtfahrten ging es auch über Land und auf die Autobahn. Mit voll geladenen Akku konnte ich laut Bordcomputer 322 km fahren und im Durchschnitt habe ich zwischen 14,6-16,0 kWh/100 km verbraucht.

Auf opel.de gibt es einen sehr fairen und transparenten Rechner mit dem die tägliche Reichweite des Mokka-e kalkuliert werden kann.

Der Mokka-e kann über eine normale Haushaltssteckdose (Ladedauer bis zu 35 Stunden) oder eine Wallbox (Ladedauer bis zu 6 Stunden) geladen werden und das On-Bord-Ladegerät wandelt den Strom in Gleichstrom um. Das Laden an einer Gleichstrom-Schnellladestation ist daher wesentlich kürzer.

Mein Opel Mokka-e

Meinen Mokka-e habe ich über den Opel Konfigurator zusammengestellt. Als Extras kamen nur noch der Dachhimmel in Grau und ein Mode-3-Ladekabel (11 kW, 3-phasig) mit 6 m Länge für öffentliches Laden hinzu.

Mein Opel Mokka-e Ultimate in Perl Blau Metallic.
Mein Opel Mokka-e Ultimate in Perl Blau Metallic.

Mein Fazit

Die Fahrt mit einem Elektroauto ist schon ein Erlebnis. Der vollelektrische Antrieb mit 136 PS und dynamischen 260 Nm Drehmoment schiebt den Mokka-e gut vorwärts. Die drei einstellbaren Fahrmodi „Sport“, „Normal“ und „ECO“ bieten enormen Fahrspaß oder maximale Reichweite. An den Fahrmodus-B muss man sich erst einmal gewöhnen, aber effektiver kann man wohl keine Bremskraft als Energiereserve zurückgewinnen. Bei ca. 160 km/h Höchstgeschwindigkeit ist der Mokka-e elektronisch abgeriegelt.

Eine passende Wallbox habe ich bereits bei e.on bestellt und evtl. folgt 2023 noch eine kleine Solaranlage auf dem Dach, um ein Elektroauto im besten Fall komplett darüber zu laden. Jetzt fehlt nur noch der Opel Mokka-e, geschätzte Lieferung in Q3/2023.

Bis denn, denn,
Denise

Veröffentlicht von Denise

Wohnt im schönen OWL. Apple Fangirl. Liebt Videospiele auf der PS4 und Blu-ray Filme, alles zum Thema Multimedia und Autos. Reist gern nach Schweden, Norwegen und in die USA.

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2 Kommentare

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  1. Hmm… du hast dich für ein Elektroauto entscheiden und dann ausgerechnet alle Fahrzeuge ausgeschlossen, die reine Elektroautos sind. Stattdessen hast du dich für ein als Verbrennerfahrzeug entwickeltes Auto mit E-Motor entschieden, was seitens Effizienz, Ladegeschwindigkeit und Platzverhältnisse nicht ganz in der Liga der reinen Elektroautos mitspielen kann. Warum das?

    1. Hey David,
      zum Einen ist es mein Einstieg in das Thema Elektromobilität und zum Anderen sind mir die „richtigen“ Elektroautos im Moment einfach zu teuer. Ganz abgesehen von der Größe dieser Autos, da wird es schon eng in der Garage.
      Ich kann mit dem Mokka-e erst einmal gute Erfahrungen sammeln und schauen, wie es nach drei Jahren aussieht.
      Das neue Modell von Smart #1 finde ich zum Beispiel super spannend, aber der Release passt leider nicht in mein zeitliches Konzept. Bis 08/2023 sollte das Auto halt da sein.
      Lernen und optimieren lässt sich sowieso immer.
      VG Denise